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Eindrücke aus dem Kindergarten Gerbi

Im Kindergarten Gerbi bauen aktuell die Störche unser Igelhaus zurück, indem sie sich Äste holen für ihre Nester. Wir beobachten jeden Tag, wie sorgfältig sie auswählen und mit dem geeigneten Material wieder wegfliegen.

Aber zurück zum Anfang: Seit letztem Sommer empfangen wir jeden Morgen eine quicklebendige Kinderschar, neugierig, eifrig und mit vielen Fragen folgen sie unserem Unterricht. Inzwischen teilen wir viele schöne Erlebnisse. Ganz besonders geniessen wir die regelmässigen Ausflüge in den Wald. Wir sammeln Bärlauch im Regen oder schauen einfach nur den Insekten zu, die auf dem Waldboden zu entdecken sind. Gleichzeitig üben die Kinder, sich im unwegsamen Gelände zu bewegen, werden immer geschickter im Klettern und Balancieren und erlangen so motorische Kompetenzen.

Es sind immer besonders schöne Tage, die wir auf diese Art verbringen können. Wenn auch dann und wann einige Kinder kaum mehr zu erkennen sind unter den Dreckspatzen, es lohnt sich!

Ein Höhepunkt im Kindergarten von Andrea Cheridito war das Projekt «spielzeugfreier Kindergarten». Alle Spielsachen wurden in die Ferien geschickt und es entstanden dadurch neue Spielräume. Parallel dazu sind wir dabei, den Garten zu beleben. Das Bilderbuch «Die Wette» führt uns durch die Thematik, so wie die Pflanzen wachsen, messen auch wir unsere Grösse und halten diese an der Terrassentür fest.

         

Mit den älteren Kindern besuchten wir das Altersheim Städtli. Dort konnten uns alle beim Basteln der Störche helfen, die wir für die Gewerbeausstellung vom 12. bis 14.April herstellten.

Auch bei Yvonne Brunner geht es um soziale Kompetenzen. Mit dem Bilderbuch «Zum Glück hat man Freunde» üben wir das Zusammensein mit seinen täglichen Herausforderungen. Eigene Bedürfnisse zurückstellen können, um jemandem zu helfen, das ist eine grosse Sache!

Gezielt werden Vorläuferfertigkeiten für die Schule gefestigt: Fingerfertigkeiten und räumliches Denken, Merkfähigkeit, Formenverständnis und überhaupt wird viel gezählt, geordnet, sortiert, zusammengesetzt, eingefärbt und – nicht zuletzt- ausgiebig gespielt.

So fiebern wir also alle dem Tag entgegen, an dem wir den Sandkasten wieder öffnen können. Gemeinsam können wir dann das Lernen im Freien wieder so richtig aktivieren.